Nachdem es im vergangenen Jahr zu Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Frischwasser kam, stand die Wasserversorgung auf der Tagesordnung der vergangenen Betriebsausschusssitzung. In der Vorlage verdeutlicht die Gemeindeverwaltung: „Die Wasserversorgung für Augustdorf ist im Sommer wie im Winter gleichermaßen gegeben.“ Dennoch seien einige Dinge zu beachten.
Für Versorgungsengpässe können dabei auch technische Störungen verantwortlich sein. Im vergangene Jahr war eine solche Störung mitverantwortlich dafür, dass ein Teilbereich des Gemeindegebietes nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden konnte.
Weiterhin ändere sich in den Sommermonaten das Verbrauchsverhalten der Bürgerinnen und Bürger. Neben den gewöhnlichen Verbrauch werde auch „sehr viel Trinkwasser für die Gartenbewässerung abgenommen“, schreibt die Verwaltung. Bei Nutzpflanzen im Gemüsebeet sei dies vertretbar. Die Befüllung von Pools oder die Bewässerung von Rasen sei allerdings differenzierter zu betrachten. Die Sinnhaftigkeit der Rasenbewässerung sei zu hinterfragen. Sie verhindere allerdings in Hitzeperioden eine solidarische Belieferung der gesamten Bevölkerung mit Trinkwasser.
Die Verwaltung ruft daher zu einem moderaten Wasserverbrauch auf. Ordnungsrechtliche Schritte seien in Form einer Allgemeinverfügung möglich. Allerdings sei dies der letzte Schritt, so die Verwaltung. Dabei weist diese darauf hin, dass andere Kommunen bereits zu dieser Maßnahme gegriffen hätten.
Die Gemeindewerke sind unterdessen darum bemüht, das Leitungsnetz zu ertüchtigen. Für die Verbesserung der Löschwasserversorgung im Industriegebiet ist unter anderem der Bau einer weiteren Druckminderstation geplant. Hierdurch erhält das Industriegebiet eine eigene Druckzone. Die Planungen des Baus der Druckminderstation sowie der Leitungsführung unter der Waldstraße stehen vor dem Abschluss. Die Bauarbeiten sollen im September oder Oktober beginnen.
Auch soll die alte Gußleitung im Eichenweg erneuert werden. Gleichzeitig soll die Leitung auch erweitert werden. Dies ist unter anderem auch für den geplanten Ringschluss der Haustenbecker Straße notwendig. Gleichzeitig werden Datenlogger eingebaut, um die Ergebnisse der hydraulischen Berechnung mit den tatsächlichen Messergebnissen abzugleichen.