Nachdem die Versorgungslage mit Gas im vergangenen Jahr durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine unklar war, wurden alle Kommunen in Deutschland aufgefordert, den Energieverbrauch zu reduzieren. Dies hatte zur Folge, dass auch die Beleuchtungszeiten in Augustdorf angepasst wurden. Der Rat der Gemeinde Augustdorf hat nun erneut über das Thema beraten und die Zeiten angepasst.
Die Verwaltung hatte in der Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung und Umwelt im September 2022 verschiedene Einsparungsmaßnahmen vorgestellt. Unter anderem betraf dies auch die Beleuchtungszeiten der Straßenlaternen. Bereits damals stießen die geänderten Zeiten in Teilen der Politik auf Widerstand. Am Ende einigten sich die Politikerinnen und Politiker darauf, die Beleuchtungszeiten zu verringern.
Ende März beantragt nun die FDP-Fraktion, dass diese Entscheidung revidiert wird. In der Sitzung des Gemeinderates begründete Roger Ritter, Fraktionsvorsitzender der FDP, den Antrag mit der Tatsache, dass die befürchtete Gasmangellage nicht eingetreten sei und auch in Zukunft nicht mit einer solchen Situation zu rechnen sei.
Diese Einschätzung teilte auch die Verwaltung: „Wie den Medien derzeit zu entnehmen ist, hat sich der Eintritt einer möglichen Gasmangellage entspannt, sodass die Notwendigkeit die Beleuchtungszeiten weiterhin zu reduzieren, nicht mehr besteht“, schreibt die Verwaltung in ihrem Beschlussvorschlag. Einstimmig wurde dem Vorschlag gefolgt, wieder auf die ursprünglichen Beleuchtungszeiten umzustellen.
Beleuchtungszeiten in Wohngebieten:
- Einschaltung (Mo. – So.): 5.00 Uhr
- Abschaltung (So. – Do.): 1.00 Uhr
- Abschaltung (Fr. – Sa.): 3.00 Uhr
Beleuchtungszeiten im Industriegebiet:
- Einschaltung (Mo. – So.): 4.30 Uhr
- Abschaltung (Mo. – So.): 1.00 Uhr