Anlässlich des 375. Jubiläums des Westfälischen Friedens hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die die Friedensverhandlungen und -schließung auch außerhalb der beiden Zentren Münster und Osnabrück im Rahmen von Kulturangeboten beleuchtet. Der Kulturausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat die Teilnahme am Friedens-Jubiläum am Donnerstag (16.3.) befürwortet.
Bereits im März startet das Programm, das die LWL-Kulturstiftung mit 150.000 Euro unterstützt und an dem sich auch zahlreichen LWL-Einrichtungen und weitere Veranstalter:innen beteiligen. Zu der Reihe gehören Angebote zum Zuhören, Diskutieren, Mitmachen und Entdecken unter anderem in Unna, Detmold (Kreis Lippe), Bocholt (Kreis Borken), Paderborn, Hamm, Lengerich, Tecklenburg (beide Kreis Steinfurt) und Münster.
„Gerade jetzt müssen wir die Chancen eines Friedens durch Verhandlung sichtbar machen und gleichzeitig die Herausforderungen und Anstrengungen dieses Weges diskutieren“, so der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann. Auf Initiative der LWL-Europakommission würdigt der LWL den historischen Friedensschluss. „Eine Veranstaltungsreihe aus Lesungen, Vorträgen, Konzerten und Diskussionsforen beleuchtet in Westfalen-Lippe den Westfälischen Frieden und seine bis heute währenden Botschaften für Friedensverhandlungen und -erhalt“, sagte Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, LWL-Kulturdezernentin und Vorstandsmitglied der LWL-Kulturstiftung. „Dazu haben wir ein interessantes vielseitiges Programm auf die Beine gestellt.“
Hintergrund
Vor 375 Jahren einigten sich die europäischen Mächte nach mehrjährigen Verhandlungen in Münster und Osnabrück über den Westfälischen Frieden und beendeten damit den Dreißigjährigen Krieg. Die Verhandlungen der Delegationen gelten als wichtiger Grundstein für die europäische Friedensordnung und ebenso für die Entwicklung des Völkerrechts. In beiden Friedensstädten prägen Veranstaltungen rund um dieses Ereignis die Kulturkalender.
Textquelle: LWL