Im Mai 2019 hat der Rat der Gemeinde Augustdorf ein Medienentwicklungskonzept vorgelegt bekommen. An der Ausarbeitung war das Kommunale Rechenzentrum beteiligt. Nach knapp vier Jahren wurde das Konzept nun unter Beteiligung der Schulleitungen und eines Fachberaters der Bezirksregierung Detmold fortgeschrieben. Auf Grundlage dieser Fortschreibung sollen die Schulen in Augustdorf auch in den kommenden Jahren weiter ausgestattet werden.
Bereits 2016 hat die Kultusministerkonferenz eine Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ erarbeitet. Hierin wurden verschiedene Maßnahmen beschrieben, um die die Entwicklung im Digitalbereich der Bildungseinrichtungen anzugleichen. So sieht das Konzept unter anderem vor, dass sich möglichst in jedem Klassenzimmer eine Präsentationsmöglichkeit befindet. Weiterhin wurde angestrebt, bis 2021 eine 1:1-Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten zu gewährleisten.
„Im Mittelpunkt stehen die Schülerinnen und Schüler, die zu selbstständigem, kompetentem und verantwortungsvollem Umgang mit digitalen Medien und dem Internet fortgebildet werden sollen“, heißt es in der Fortschreibung der Gemeinde Augustdorf. Hierfür ist auch eine Abstimmung zwischen den Schulen notwendig, um einen besseren Übergang von den Grundschulen auf die Realschule sicherstellen zu können.
„Die Gemeinde strebt an, dass möglichst schnell alle Unterrichtsräume mit einer Präsentationsmöglichkeit ausgestattet werden“, heißt es in dem Konzept. Hierfür sollen möglichst gleichartige Geräte angeschafft werden. Dieses Ziel sei weitestgehend erfüllt.
Mit den Schulen sei eine Lösung im Bereich der mobilen Endgeräte für die Schülerinnen und Schüler getroffen worden. Hierbei beziehen sich die Schulen hauptsächlich auf Tablets. „Soweit erforderlich wird eine l:l-Versorgung der Schülerinnen mit möglichst gleichartigen mobilen Endgeräten angestrebt, wenn die entsprechenden rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen dafür gegeben sind.“ Perspektivisch sollen die PC-Räume in den Grundschulen abgebaut werden.
Auch steht den Schulen eine ausreichende Internetbandbreite zur Verfügung. „Alle Augustdorfer Schulen sind bereits mit einem Glasfaseranschluss versorgt. In jedem Unterrichtsraum stehen mindestens 2 gigabitfähige LAN-Anschlüsse und eine flächendeckende Nutzung von WLAN zur Verfügung.“
„Da die Lebensdauer der Akkus der mobilen Endgeräte (Tablets) begrenzt ist, sind rechtzeitig Ersatzgeräte einzuplanen bzw. zu beschaffen“, erklärt die Gemeinde Augustdorf in der Fortschreibung des Medienentwicklungskonzeptes Wie künftig mit Ersatzbeschaffungen umgegangen wird, steht derweilen noch nicht fest: „Hier ist zeitgerecht über entsprechende Modelle zu entscheiden: entweder beschafft die Gemeinde die Geräte weiterhin auf eigene Kosten oder es gibt alternative Finanzierungsmöglichkeiten.“