Die Kommandeure, Generalstabsoffiziere und Abteilungsleiter der Panzerbrigade 21 aus Augustdorf trafen sich in dieser Woche in der Glückauf-Kaserne in Unna zur ersten Führungskräftetagung des laufenden Kalenderjahres. Gastgeber war das Versorgungsbataillon 7 um Bataillonskommandeur Andreas Golks. Brigadegeneral Stephan Willer hatte zahlreiche Themen für die zwei-tägige Klausur mit nach Unna gebracht: So diskutierten die Kommandeure intensiv über Fragen der Personalbindung und Personalentwicklung.
In Kurzvorträgen stellten die Bataillonskommandeure ihre Planungen für das laufende und das kommende Ausbildungsjahr vor. Am 23. Mai 2023 begeht das Deutsche Heer den „Tag im Zeichen unserer Werte“ als ein Teil des Programms „Klare Haltung – starke Überzeugungen“, welches zur Erhöhung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit in der Persönlichkeitsbildung im letzten Jahr durch den Heeresinspekteur ins Leben gerufen wurde. „Die Werteordnung des Grundgesetztes ist für Soldatinnen und Soldaten die Grundlage für glaubwürdiges und verantwortungsbewusstes Handeln innerhalb und außerhalb des Dienstes“, machte Brigadekommandeur Stephan Willer klar. Während des Thementages steht im gesamten Heer ganztägig die Wertevermittlung und Persönlichkeitsbildung im Mittelpunkt.
Schwerpunkt ist die kreative Auseinandersetzung mit Werten und dem Selbstverständnis als Soldatin und Soldat des Heeres. Dieser Tag wird von den einzelnen Dienststellen individuell geplant und gestaltet. Alle Soldatinnen und Soldaten des Heeres nehmen an dem Thementag teil. Im vergangenen Jahr besuchte der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, das Jägerbataillon 1 im nordhessischen Schwarzenborn anlässlich des „Tag im Zeichen unserer Werte“.
Der Kampftruppenverband aus der Knüll-Kaserne untersteht seit Sommer 2015 der Panzerbrigade aus Ostwestfalen. Zukünftig kommt den Infanteriekräften des Großverbandes eine entscheidende Rolle zu: Neben den Jägern aus Schwarzenborn werden der Brigade zukünftig zwei weitere Infanteriebataillone aus Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern unterstellt. In den kommenden Jahren stellt die Panzerbrigade 21 mit diesen Jägerbataillonen als Kernstück die erste Brigade des Heeres auf, die der neuen Kräftekategorie „Mittlere Kräfte“ angehört. Dabei handelt es sich um eigenbewegliche, radgestützte Einsatzverbände, die schnell in Krisenregionen wie zum Beispiel den östlichen NATO-Staaten verlegt werden können.
Für Andreas Golks und die Logistikprofis aus Unna-Königsborn ändert sich der grundlegende Auftrag nicht. Sie sind in Zukunft für die Versorgung der Brigade „Mittlere Kräfte“ verantwortlich. Nach zwei intensiven Arbeitstagen verabschiedete sich Brigadegeneral Stephan Willer endgültig vom Bundeswehrstandort Unna. Am 23. Februar übergibt der gebürtige Ostholsteiner in Augustdorf das Kommando an Oberst Marco Eggert. „Der Standort Unna und der gesamte „Ruhrpott“ haben ihren besonderen Charme, der in Deutschland einzigartig ist“, so Willer zum Abschied aus der Glückauf-Kaserne an der Kamener Straße.
Textquelle: Bundeswehr
Fotoquelle: Bundeswehr / Torben Schreiber / Hoher Besuch in Unna: Brigadegeneral Stephan Willer (5.v.r.) kam mit seinem Führungspersonal zur ersten Führungskräftetagung in die Glückauf-Kaserne.