184 Funktionäre aus 35 Betrieben begannen die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie mit einem Auftakt in Detmold, am 25.10.2022 im Hangar 21.

Den Start übernahm die IG Metall Jugend. Spielerisch wurde ein Lichtschwertkampf dargeboten, welcher in seiner Kürze doch eindeutig demonstrierte, dass nur durch gemeinsames Handeln ein Ziel erreicht werden kann.

Der 1.Bevollmächtigte der IG Metall Detmold, Daniel Salewski, eröffnete die Veranstaltung. Im Anschluss hatte er Videobotschaften, als auch ein paar Grußworte, für die Teilnehmenden. Die 2. Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, fasste darin die Gesamtsituation der Verhandlungen zusammen und nannte das Ausbleiben eines Angebotes von der Arbeitgeberseite eine „Unverschämtheit“. Der Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler wünschte der Versammlung ein gutes Gelingen und motivierte die Kolleginnen und Kollegen für die kommende Tarifrunde. „Es geht um unsere 8%“.

Daniel Salewski veranschaulichte den Weg der Tarifrunde bis zu diesem Tag. Eine Mitgliederbefragung zu Anfang dieses Jahres zeigte, dass die Beschäftigten den Verlust ihrer Kaufkraft fürchten. Die durch den Krieg zusätzlich verursachte Inflation wurde in der Forderungsfindung der IG Metall berücksichtigt, betonte Salewski in seinem Beitrag.

Die IG Metall forderte von der Politik Maßnahmen für die Menschen, welche die Härten der Inflation auffangen und ausgleichen sollen.
Gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Metall NRW erklärte die IG Metall Nordrhein- Westfalen am 06. Oktober gegenüber der Politik, dass es Handlungsbedarf gibt um die industrielle Basis des Landes NRW zu sichern.

Danach lenkte Salewski sein Blick auf die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie zurück. Er stellte dar, dass drei Viertel der Betriebe im Kreis Lippe gute oder sehr gute wirtschaftliche Zahlen zu vermelden haben.
Weiter führte er aus, dass der private Konsum die tragende Säule unserer Wirtschaft sei und um diese nicht noch weiter in Gefahr zu bringen, eine Entgelterhöhung unerlässlich sei.

Eingefangene Stimmen aus dem Kreis der Teilnehmenden berichteten, von guten Auftragseingängen und viel Arbeit in den lippischen Betrieben. Der Tenor lautete: „Wenn die Arbeitgeber kein Ergebnis unterbreiten wollen, dann sind wir bereit unserer Forderung Nachdruck zu verleihen, notfalls auch mit Streik.“

Salewski, Mitglied der Verhandlungskommission unterstrich das mit den Worten “ Wenn die Arbeitgeber noch in der Friedenpflicht zu einem Ergebnis kommen wollen, dann müssen sie uns ein entsprechend verhandlungsfähiges Angebot am kommenden Freitag vorlegen. Falls das nicht passiert, haben wir in allen Betrieben Streikleitungen gewählt und sind bereit für eine harte Auseinandersetzung, im Zweifelsfall bis zum unbefristeten Arbeitskampf“.

Textquelle: IG-Metall Detmold
Fotoquelle: IG-Metall Detmold

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