Sie werden Verantwortung tragen und wachsen in einen Beruf hinein, der wie kein anderer ist. Zukünftig werden sie als Zugführer oder Kompaniechefin in den Heereskompanien eingesetzt. Dabei spielen die Ausbildung und Prägung der zukünftigen „Chefs“ oder Teileinheitsführer in der Truppe seit der Neugestaltung der Offizierausbildung im Heer eine zentrale Rolle. Für den Führungskräftenachwuchs des 92. Offizieranwärterjahrganges (OAJ) , der in allen Verbänden der „Lipperland-Brigade“ eingesetzt ist, standen wieder zwei spannende und intensive Ausbildungstage auf dem Programm. Im Fokus diesmal: ein Militärparcours, bestehend aus verschiedenen Stationen wie der Hindernisbahn, dem Handgranatenwurf sowie Schießausbildung mit dem G36. Eine statische Waffenschau des Panzerbataillons 203 und des Panzergrenadierbataillons 212, bei dem die Großwaffensysteme Leopard 2 A6 sowie der Schützenpanzer „Puma“ vorgestellt wurden, rundete das Programm ab.

Beim abschließenden „Militärquiz“ musste der Offiziernachwuchs direkt unter Beweis stellen, ob die vermittelten Inhalte der Ausbildung angekommen sind. Auch bei einem Vergleichsschießen der Offizieranwärterinnnen und Offizieranwärter stand der Wettbewerbsgedanke bewusst im Vordergrund. Stabsfeldwebel Karsten S. aus der Abteilung Militärische Ausbildungsunterstützung zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen und stellte besonders die Leistung eines Schützen heraus, der beim G36-Schießen im Anschlag „stehend freihändig“ 46 von 50 möglichen Punkten erzielte: „Das ist schon aller Ehren wert“, lobte der erfahrene Ausbilder. Beim Übungsdurchgang auf der Hindernisbahn zeigte sich deutlich der Effekt des „Teambuildings“.

Beim Handgranatenwurf ging um den sicheren Umgang und die richtige Technik der Teilnehmenden. Nach einer fordernden Ausbildung mit hohem Praxisanteil beschloss ein Abendessen in der Gemeinsamen Heimgesellschaft des Standortes den ersten Ausbildungstag. Vorträge aus den Bereichen Innere Führung sowie aus der Heeresaufklärungstruppe sowie eine Gesprächsrunde schlossen sich am Folgetag an. In der taktischen Weiterbildung ging es um die Einsatzgrundsätze der Panzertruppe bevor eine Führung durch die Militärhistorische Sammlung der Brigade das zweitägige Programm beendete.

Die 60 Offizieranwärterinnen und Offizieranwärter der Brigade haben eine weitere Ausbildung hinter sich gebracht auf ihrem Weg zum Einheitsführer oder Einheitsführerin von Morgen.

Textquelle: Bundeswehr
Fotoquelle: Bundeswehr / Nicolai Ulbrich / „Feuer frei“ hieß es für die jungen Offizieranwärter des 92. OAJ auf der Augustdorfer Standortschießanlage.

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