Das überparteiliche „Aktionsbündnis Klinikum Lippe“ ruft die lippischen Bürgerinnen und Bürger auf, am 26.9.2022 um 14:30 Uhr vor der Kreisverwaltung in Detmold an der angemeldeten Kundgebung teilzunehmen. Grund für die Kundgebung ist die Schließung der Unfallchirurgie und Orthopädie am Standort in Lemgo. Aus Anlass der Kreistagssitzung soll „im Interesse einer qualitativ hochwertigen und ortsnahen Grundversorgung für alle lippischen Bürger” demonstriert werden, wie es in einer Pressemitteilung des Aktionsbündnisses heißt.

„Die orthopädische und die unfallchirurgische Abteilung in Lemgo dürfen nicht ungeplant aus vermeintlich wirtschaftlichen Erwägungen geschlossen werden. Die Politik würde ansonsten gegen die Mehrheitsauffassung in der lippischen Bevölkerung entscheiden“ so die Sprecher Dieter Heinemeyer und Walter Brinkmann. Darüber hinaus rufen die Vertreter vom Aktionsbündnis die Parteien im Kreistag auf, in der Kreistagssitzung zu beantragen, Vertretern des Aktionsbündnisses im Rahmen der Sitzung das Rederecht zu gewähren.

„Uns überrascht schon sehr, dass Herr Dr. Lehmann bisher keine Informationen über die teilweise schon lang andauernden unverantwortlichen Arbeitsbedingungen vorliegen”, schreibt das Aktionsbündnis und fragen: „Wie weit sind die verantwortlichen lippischen Politiker von den realen Sorgen und Nöten der Beschäftigten ihres kommunalen Klinikums entfernt?” Die Sprecher sehen in den Schließungsbeschlüssen „ohne eine Prüfung anhand ihrer realen Umsetzbarkeit und der konkreten Folgen für die Beschäftigten und der Versorgungssicherheit” eine Gefährdung von Patientinnen und Patienten. Als einzige Option sieht das Bündnis demnach nur die Rücknahme der Schließungsbeschlüsse für den
Standort Lemgo.

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