Der Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Zukunft des Umspanngebäudes im Inselweg beschäftigt. Den Turm nutzten bisher die Stadtwerke Detmold. Zudem wurden Schilder mit der Aufschrift „Schulzentrum“ und „Realschule Augustdorf“ an dem Turm angebracht. „Mit der Errichtung eines neuen Stahlbeton-Schaltschrankes in unmittelbarer Nähe zum Gebäude ist das bisherige Turmtrafo-Gebäude nutzlos geworden“, schreibt die Verwaltung in der Sitzungsvorlage.

Ähnlich wie bei dem Umspanngebäude in der Feldstraße haben die Stadtwerke der Gemeinde Augustdorf angeboten, das Gebäude zu übernehmen. Für die weitere Nutzung wurde die Möglichkeit geprüft, ob auch hier ein Sendemast auf dem Gebäude errichtet werden kann. „Seitens der Unternehmen besteht mittelfristig kein Bedarf“, schreibt die Verwaltung. Eine anderweitige Nachnutzung sei schwierig, sodass die Verwaltung dem Ausschuss vorgeschlagen hat, das Gebäude nicht zu übernehmen. Die Stadtwerke würden das Gebäude entsprechend abreißen.

Die Ausschussmitglieder waren mit diesem Vorgehen nicht zufrieden. „Der Turm ist ein Stück von Augustdorf“, erklärte Lutz Müller, Fraktionsvorsitzender der DBA. Zudem erinnere das Gebäude an die ehemalige Erich-Kästner-Schule. Manuel Bröker, Vorstand für Gemeindeentwicklung und Soziales, bat um Vorschläge, wie das Gebäude weiter genutzt und unterhalten werden könnte, da die Gemeinde bei einer Übernahme für die Verkehrssicherheit zuständig sei.

Daniel Klöpper, Vorsitzender der SPD-Fraktion, hatte für die weitere Nutzung eine Idee: „Die Sirene auf dem Bauhofgelände ist viel zu leise. Eventuell kann das Gebäude für eine weitere Sirene genutzt werden.“ Dies müsse die Verwaltung erst noch prüfen, entgegnete Bröker. „Ich war selbst auf der Schule und kann verstehen, dass das Gebäude nicht abgerissen werden soll“, erklärte Stefan Koop (CDU). Allerdings sehe er auch die Notwendigkeit einer Nachnutzung.

Für Daniel Klöpper war eines allerdings klar: „Wenn, dann übernehmen wir das Gebäude nur für einen symbolischen Euro. Außerdem muss vorher die Bausubstanz geprüft werden.“ Dem stimmten die Ausschussmitglieder zu. Am Ende einigte sich der Ausschuss darauf, dass der Tagesordnung vertagt und in der nächsten Sitzung besprochen wird. Bis dahin sollen neue Ideen gesammelt werden, wie mit dem Turm umgegangen werden soll. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen Ihre Ideen äußern. Allerdings drängt die Zeit: Die Stadtwerke wollen nach Aussage von Herrn Bröker kurzfristig eine Mitteilung, ob die Gemeinde Augustdorf das Gebäude übernimmt.

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