„Es wird Zeit zu handeln.“ Mit diesem Satz beginnt ein Antrag der CDU Augustdorf. Diese erklärt, dass „sich seit Jahren gerade an heißen Sommertagen die Beschwerden über zu geringen oder gar nicht mehr vorhandenen Wasserdruck wiederholen.“ Schwerpunktbereiche seien der Lopshorner Weg mit Nebenstraßen, die Haustenbecker Straße sowie in Teilen weitere Wohnsiedlungen.
„Die Gründe dafür sind sicherlich vielfältig“, heißt es in dem Antrag, der den AUGUSTDORFER NACHRICHTEN vorliegt.
„Zu hoher Wasserverbrauch durch Rasensprengungen, Pool auffüllen oder vermehrte Körperpflege gerade in den Abendstunden. Diese Gründe sind aus unserer Sicht nicht der alleinige Grund. Die Gemeinde ist gewachsen und viele Neubauten sind entstanden und da stellt sich die Frage ob unsere Versorgungsleitungen dementsprechend mitgewachsen sind. Auch stellt sich die Frage ob die vorhandenen Versorgungsleitungen einem weiteren Zuzug mit Neubauten überall standhält. Sorgen bereitet uns auch die Sicherstellung des Brandschutzes gerade in den aufgezeigten Bereichen. Im aktuellen Brandschutzbedarfsplan Pkt. 6 stehen dazu Verpflichtungen der Gemeinde. So ist nicht sicherzustellen, dass diese eingehalten werden können. Von Entnahmemengen von 1200-1600 Liter pro Minute und Hydrant kann so keine Rede mehr sein. Hier gilt es dringend Abhilfe zu schaffen.
Wenn schon keine Wasser mehr zum Duschen zur Verfügung steht, wird unsere Feuerwehr zur Brandbekämpfung auch keine Hydranten nutzen können.
All diese Argumente die CDU Ratsfraktion bewegt folgenden Beschlussvorschlag zu beantragen:
„Die Gemeindewerke werden beauftragt, eine Gutachten zur Leistungsfähigkeit der Wasserversorgung in Augustdorf in Auftrag zu geben. Danach das Ergebnis dem Betriebsausschuss zur weiteren Beschlussfassung vorzulegen.“
Guten Morgen,
zumindest einige Leute habe verstanden dass nicht der Bürger der Feind ist!
Ich wohne in der wasserlosen Ecke, übrigens wollte ich gerade Bäder reinigen, kein Wasser und das um 8 Uhr morgens!
Da ich kein Wasser habe, kann ich es nicht verschwenden. Logisch oder?
Die Hilflosigkeit mit der Politik und Verwaltung agieren ist bezeichnend für Augustdorf. In Radio Lippe gestern Überschrift: „Wasserknappheit in Augustdorf: viele Haushalte ohne Trinkwasser, BÜRGER SELBST SCHULD.“
Da platzt mir die Hutkrempe!!! Ohne jeden blassen Dunst werden die Bürger für das eigene Totalversagen verantwortlich gemacht! Ohne zu wissen, warum wir kein Wasser haben, werde üble Verdächtigungen bis hin zur Bußgeldandrohung veröffentlicht!
Jetzt ist es aber genug!
Wo geht unser Wasser hin? Nach Bielefeld! Vom Bärenbach führt ein Schotterweg bis zur Haustenbecker Straße. Dort sind alle 15 Meter 40 Brunnenlöcher, die 92 % des Bielefelder Wasserbedarfs decken.
Augustdorfer Wasser geht nach Bielefeld.
Zu begrüßen ist der Antrag der CDU allemal, wobei ich erwarte, dass die ganze Politik , auch Herr Katzer(!) sich JETZT FUR AUGUSTDORFER BÜRGER einsetzen anstatt sie zu bedrohen! Das „Gelaber“ von Pools und Duschen ist das Allerletzte! Ich wiederhole noch einmal: Ich kann nicht duschen, kein Bad reinigen, Wäsche bleibt liegen und der Geschirrspüler meckert wegen zu wenig Druck. Wie soll ich sparen?
Ich fordere die Gemeinde auf, die Zuleitung sofort zu erhöhen! Wie auch immer, bezahlen dürfen wir die Fehler der Falschplaner allemal!
Hochachtungsvoll ist noch zu viel, wenn der eigene Bürgermeister keine Ahnung hat wovon er spricht!
Die CDU gibt jetzt zu dass diese Probleme schon seit Jahren an heißen Sommertagen bekannt sind. Da stell ich mir die Frage, weshalb sie in der Vergangenheit nichts dagegen unternommen hat.
Berechtigte Frage. Und wieso sind alle anderen Parteien abgetaucht? Wir haben ein Riesenproblem in diesem Dorf und es scheint keinen Ansatz zur Lösung zu geben.
Außerdem stellt sich die Frage was genau geprüft werden soll. Der Antrag der CDU beinhaltet doch die Frage, ob die bisherigen Aussagen der Verwaltung stichhaltig sind. Es ist zu vermuten, dass schlicht der Ausbau der Wasserversorgung verschlafen wurde?! Das wiederum bedeutet, dass entweder die Verwaltung bewusst falsch Auskunft gibt oder Inkompetenz vorliegt. Beides korrigierbar mit Einsicht!!!
Die vorgesehene Allgemeinverfügung, die nächste Woche in Kraft treten soll, ist der vollkommen falsche Weg. Nicht Bestrafung nutzt sondern Aufklärung. Wenn tatsächlich Verschwendung vorliegt, braucht es keine zusätzlichen Vorschriften. Aufklärung und Hinweise sind viel akzeptabler als Rundumschläge mit Strafandrohung. Vorausgesetzt man weiß wer sich „falsch“ verhält. Ansonsten ist es sowieso nutzlos. Oder denunzieren wir uns jetzt gegenseitig wann wer mit welchem Wasser duscht, wässert, Klo spült, die Waschmaschine bedient, die Spülmaschine anstellt oder sich die Hände wäscht?
Der Vollständigkeit halber ist jedoch festzustellen dass heute 23.06.22) nachmittags und abends keine Einschränkungen feststellbar waren. Sehr erfreulich….
Gute Nacht
JB