Alle Augustdorfer kennen diesen legendären Ort am Kreisverkehr, mittig der Pivitsheider Straße, der Zeuge vieler musikalischer Autokorsos war. Doch seit einiger Zeit ist es still geworden.
Vor ziemlich genau einem Jahr, am 31.5.2021 fiel für viele Augustdorfer plötzlich und unerwartet, die Tür ein letztes Mal ins Schloss: Aus alters-, beziehungsweise gesundheitlichen Gründen, mussten Amalia und Giuseppe Celot, der liebevoll von seiner Familie, seinen Freunden und Stammgästen nur Beppo genannt wird, ihr Eiscafé „Le Maschere“ nach 30 Jahren aufgeben und verkaufen.
Die Spatzen pfiffen es schon vom Dach und manch einer hörte es munkeln. Denn im besten Westen tut sich was. Nach einigen aufwendigen Renovierungs- und Bauarbeiten in den kommenden Monaten wird das beliebte Eiscafé „ Le Maschere“ im Herzen von Augustdorf voraussichtlich in der nächsten Saison und unter neuer Regie wieder öffnen: Julia Schubert, Inhaberin und Geschäftsführerin der Fachpraxis für Logopädie Lautstark! erfüllt sich einen Herzenswunsch, denn: „Augustdorf ohne unsere Eisdiele geht einfach nicht. Wir brauchen doch wieder einen Treffpunkt für alle. Als ich vom Verkauf hörte war ich zwar erst total betroffen, aber dann packte mich die Vision und ich bin erstmal sofort zu Beppo rüber. Ich liebe seine Eispezialitäten seit jeher und bin wie viele andere Augustdorfer auch, von klein auf bei Amalia und Beppo groß geworden“, erklärt die Unternehmerin gegenüber den AUGUSTDORFER NACHRICHTEN. Einen anderen Treffpunkt habe es nicht gegeben. „Da war es selbstverständlich für mich, auch wieder ein Eiscafé fürs Dorf zu eröffnen. Meine Vision ist unbedingt bei einer eigenen italienischen Eis-Herstellung zu bleiben. Und ein paar seiner Rezepte hat Beppo mir auch vererbt.“ schmunzelt Julia Schubert.
Was die Augustdorfer dort künftig erwartet, hat die Redaktion vorab schon mal recherchiert: „Ein völlig neu gestaltetes Café das neben Eisdiele auch die neue Adresse als Tagesgastro zum Frühstücken, Mittags-Snacks und hausgemachte Kuchen sein soll, fehlte bislang für Augustdorf“, so Julia Schubert. Sie erläutert: „Das bedeutet, einfach mal seine Seele baumeln lassen, sich mit Freunden treffen, in der Sonne die ital. Eisspezialitäten genießen, bei einem leckeren Frühstück den Tag beginnen, sich vom Einkauf mit einem guten Mittags-Snack stärken, Imbiss für zwischendurch mitnehmen oder sich mit feinsten Kuchen, Torten und ausgesuchten Kaffeespezialitäten belohnen.“ Beppo und Amalia sind froh ihr Eiscafé bei den vielen Interessenten zudem doch noch an jemand Bekanntes verkauft zu haben. Sie erinnern sich noch sehr gut an die „kleine rote Zora“, die mit ihrer Familie immer zum Eisessen kam. Das ausgerechnet dieses kleine kecke Mädchen von damals mal den Schlüssel in der Hand hält, hätten sie sich nicht träumen lassen und freuen sich sehr darüber. „Ja, das passt“, lachen beide zustimmend. Am glücklichsten lässt es die beiden aber wissen, dass es ein Eiscafé bleibt.
Mit Blumenstrauß und einem besonderen Andenken ist die offizielle Übergabe dann doch noch mal kurz emotional für die Celots. „Wir wünschen Julia Schubert, ihrem Team und ihrer Familie von Herzen alles Gute und freuen uns schon sehr auf die Eröffnung zu der wir bereits eingeladen wurden.“ so die beiden abschließend. „Freut euch daher auf italienische Eis-Klassiker, Snacks und Regionales“, so Julia Schubert. Die AUGUSTDORFER NACHRICHTEN werden natürlich den weiteren Verlauf bis zur Eröffnung verfolgen.

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