Der Augustdorfer Klaus Mai hatte bereits vor einigen Wochen zu einer Demonstration gegen den Zaun, der den Stapel umgeben soll, aufgerufen.
Nun soll es eine weitere Veranstaltung geben. Nach Angaben von Klaus Mai „informierten britische und deutsche Presseoffiziere im Herbst 2021 die Presse über ihr Projekt. Nach ihren Darstellungen waren Planung und Bau eines zwöl kilometerlangen und 2,40 Meter hohen Zaunes in trockenen Tüchern. Alles sei rechtmäßig, also gebe es keine strittigen Punkte, und die Natur sei bestens berücksichtigt.“
Weiter heißt es in einem Aufruf von Mai: „Die vorgetragenen Gründe für den Zaunbau ließen Bürgerinnen und Bürger, die davon erfuhren, ungläubig staunen. Von Blindgängern über Diebstahl bis Vandalismus gab es angeblich Beweise für die Notwendigkeit des Projekts.
Um alle Zweifel zu ersticken, wurde von den Vertretern des Militärs immer wieder ein „Totschlagargument“ vorgetragen: „Militärische Belange haben Vorrang!“
Inzwischen wissen wir: Das Militär ist vom Naturschutz bei seinen Planungen nicht ausgenommen (Info der EU-Kommission, LZ vom 20.05.22).
Eine vom Militär versprochene Veranstaltung zur Begründung des Projekts wurde wegen Corona abgesagt, eine Ersatzveranstaltung wurde für später angekündigt. Es ist nicht mehr die Rede davon. Sie wird wohl auch nicht mehr stattfinden, da sich inzwischen starker Protest in den Anrainergemeinden regt, womit man nicht gerechnet hatte.
Inzwischen wissen wir: Auch bei militärischen Planungen gibt es nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine Beteiligung der unteren Naturschutzbehörde des Kreises. Die soll prüfen, ob es sich um einen naturschutzrechtlichen Eingriff handelt. Der Kreis Lippe hat die naturschutzfachlichen Unterlagen für den Zaunbau angefordert, aber bisher (Stand 7. Juni 22) nicht erhalten.
Die Bürger, die bisher ihren Protest in keiner offiziellen Veranstaltung äußern konnten, fühlen sich übergangen und nicht ernst genommen.
Gleiches Verhalten scheint man auch kommunalen Behörden gegenüber zu praktizieren. Dies kann man nicht anders als Willkür bezeichnen.
Deshalb versammeln wir uns nochmal am Rand der Stapelager Senne um 18:30 Uhr am 21. Juni 2022 auf der Pferdewiese vom Hof Strohdiek Ernst Wiechert-Weg 18“

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