An diesem Donnerstag heißt es um 19.30 Uhr wieder „Bühne frei für…“ in Wenzels Ratsstuben.
Als Opener wird Ralf West die Zuhörer begeistern. Er ist Songwriter und Musiker aus Hamm in Westfalen. Sein Fokus lag zunächst auf englischsprachigen Songs, die u.a. auch auf seiner CD „I long for Summer“ zu hören sind. Seit einiger Zeit liegt sein Schwerpunkt nun bei der Arbeit mit eigenen deutschen Texten, in die er häufig eine feine Ironie einfließen lässt, was für gute Laune bei seinem Publikum sorgt und so einige Lacher hervorruft. Da der Alltag nicht immer nur Spaß bringt, beleuchtet Ralf West auch diese Seite des Lebens in seinen neuen deutschsprachigen Songs. Das abwechslungsreiche Programm lässt also auch tiefe Einblicke in die Gefühlswelten des sympathischen Musikers zu. Neben Solo-Auftritten bringt er seine Songs auch mit der Ralf-West-Band auf die Bühne.
Top-Act des Abends wird „Open Range”. Jenseits vom Mainstream hat sich im Raum Paderborn / Lippe eine Band formiert, deren musikalisches Repertoire insbesondere durch Einflüsse der 70-er Jahre geprägt ist. In klassischer Besetzung, Gesang, Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug, haben musikalische Vorbilder wie Neil Young oder Rory Gallagher den Stil der Band beeinflusst. Klare Songstrukturen, die Botschaft der Lieder ist der Band wichtig , aber auch knackige Gitarren- oder Keyboardsoli machen den Sound spannend. Zunehmend eigene Stücke im Programm behandeln textlich nicht nur die netten Seiten des Lebens, immer gut verpackt in feine Gitarrenriffs und groovige Rhythmen.
Ihre aktuelle CD ist breit aufgestellt , sowohl musikalisch als auch textlich. Es werden Geschichten erzählt von Reisen durch Amerika, über schwierige und einmalige Zeiten im Leben, aber auch Fragen zu Themen gestellt, die man schwer versteht in diesen Zeiten. Klar ist sie rockig , aber Elemente des Folk und Country Genres sind unüberhörbar. Open Range versteht sich als Rockband, eher smooth als heavy, im Vordergrund steht der Spass an der Musik, den Zuhörer zu erreichen. Ihre Musik ist laut , aber immer gut verständlich , das Gefühl ist immer spürbar und Ihre Töne sind irgendwie auch leise.
Da spielt immer eine Band zusammen, keine Gruppe von Individualisten. Man muss Ihnen schon den Stecker raus ziehen , bevor sie aufhören zu spielen, wenn sie covern, reicht Ihr breites Repertoire von den frühen 70ern bis zum Underground der heutigen Zeit, umfasst bekanntes und Unentdecktes. Unwesentlich ist dabei, Ihre musikalischen Helden zu kopieren, sondern immer den eigenen “Dirty” Sound zu behalten.
„Zum Überraschungspaket gibt es natürlich keine Infos“, erklärt Organisator Michael Casel gegenüber den AUGUSTDORFER NACHRICHTEN schmunzelnd und fügt hinzu: „Eintritt ist wie immer frei (-willig) in den Hut.“