Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Mittwoch die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ in Augustdorf (Kreis Lippe) besucht. Als Ausdruck seiner Wertschätzung tauschte sich der Ministerpräsident mit den Soldatinnen und Soldaten aus und verschaffte bei einer statischen Fähigkeitsdarstellung einen Überblick über die Ausrüstung der Brigade. Zuvor tauschte sich Wüst in einem Vier-Augen-Gespräch mit Gastgeber Brigadegeneral Stephan Willer aus. Beim anschließenden Rundgang lernte der Ministerpräsident die Hauptwaffensystem des Großverbandes, den Schützenpanzer „PUMA“ sowie den Kampfpanzer „LEOPARD“ kennen und kam mit Soldatinnen und Soldaten aus verschiedenen Einheiten der Panzerbrigade 21 ins Gespräch.
Ministerpräsident Hendrik Wüst betonte bei seinem Besuch: „Der Krieg in der Ukraine, in unserer europäischen Nachbarschaft lehrt uns: Freiheit, Frieden und Demokratie sind nicht selbstverständlich. Wir müssen neu lernen, unsere Werte besser zu schützen. Unsere Demokratie muss wehrhaft sein, nach außen wie nach innen. Dafür brauchen wir eine mit hochmoderner Technologie ausgestattete, einsatzfähige und schlagkräftige Bundeswehr.“ Der Ministerpräsident weiter: „Vor allem kommt es auf unsere Soldatinnen und Soldaten an. Sie sind es, die verantwortungsvoll, pflichtbewusst und zuverlässig ihren Dienst für unser Land leisten – von Auslandseinsätzen bis hin zur Amtshilfe bei Katastrophenfällen.“
Rund 5500 Soldatinnen und Soldaten dienen in der Panzerbrigade 21, davon 2100 in der Augustdorfer Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne. Weitere Truppenteile der Brigade in Nordrhein-Westfalen sind in Unna-Königsborn sowie in Ahlen stationiert.
Ministerpräsident Hendrik Wüst dankte beim Besuch bei der Panzerbrigade den Soldatinnen und Soldaten stellvertretend für den Einsatz in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen: „Die Soldatinnen und Soldaten haben bei der Flutkatastrophe im vorigen Sommer den Bürgerinnen und Bürgern erneut gezeigt, dass auf die Bundeswehr Verlass ist. Sie war schnell, verlässlich und hat effektiv dort geholfen, wo die Not am größten war. Dafür danke ich unseren Soldatinnen und Soldaten herzlich.“
Die Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ wurde am 16. März 1959 offiziell aufgestellt. Über fast fünf Jahrzehnte waren alle Truppenteile der Brigade im lippischen Augustdorf stationiert. Aus diesem Grund wurde dem Großverband im Jahr 1988 offiziell der Beiname „LIPPERLAND“ verliehen. Die Brigader stellt regelmäßig Kräfte zur Erfüllung der internationalen Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland, wie letztmalig bis zum Sommer 2021 in Afghanistan oder ab August dieses Jahres im Rahmen der NATO-Präsenzerhöhung in Litauen.