Ab heute tritt in NRW die zweite Stufe der Corona-Lockerungen in Kraft, die Bund und Länder verabredet hatten. Damit gilt in Restaurants, bei Kulturevents und im Sport 3G – außer in Stadien. Die neuen Regeln bringen vor allem für Ungeimpfte wieder mehr Freiheiten. Außerdem dürfen Clubs nach Monaten wieder öffnen.

In Restaurants, Hotels, Museen, Konzerten und bei Sportveranstaltungen – fast überall gilt, dass auch Ungeimpfte mit einem negativen Schnelltest wieder rein dürfen – also das 3G-Prinzip „geimpft, genesen oder getestet“.

Im Stadion gilt weiter 2G-plus

Anders sieht es bei Veranstaltungen aus, bei denen das Ansteckungsrisiko höher eingeschätzt wird. Dazu zählen Großveranstaltungen wie Spiele in der Fußball-Bundesliga. Hier gilt die 2G-plus-Regel. Damit haben nur Genesene und Geimpfte Zutritt, die zusätzlich einen negativen Corona-Test vorlegen können – oder die geboostert oder mit ihnen gleichgestellt sind. 

Insgesamt dürfen aber wieder mehr Menschen zusammenkommen. In den Stadien und zu anderen Großveranstaltungen draußen sind 75 Prozent der maximalen Besucherzahl zugelassen – höchstens aber 25.000 Menschen.

Discos und Clubs dürfen wieder öffnen

Bei Großveranstaltungen drinnen sind es weniger. Hier gilt: Hallen oder Säle dürfen zu 60 Prozent ausgelastet werden – höchstens 6.000 Menschen sind zugelassen.

 

Diskotheken und Clubs dürfen ab Freitag nach monatelanger Schließung wieder öffnen. Auch hier gilt die 2G-plus-Regel. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums besteht die Testpflicht auch für Menschen, die bereits eine Booster-Impfung erhalten oder vor Kurzem genesen sind.

Dieser zusätzliche Test entfällt für Geboosterte bei Volksfesten wie Schützenfesten oder auch bei privaten Feiern, auf denen getanzt wird – z.B. Hochzeiten oder Geburtstage. Hier gilt die Testpflicht der 2G-plus-Regel nur für zweifach Geimpfte.

Minister Laumann: „Großer Schritt in Richtung Normalität“

„Mit den Öffnungen, die uns die weiterhin positive Entwicklung gerade in unseren Krankenhäusern erlaubt, gehen wir einen großen Schritt in Richtung Normalität“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zu den neuen Corona-Regeln.

Bund und Ländern hatten vereinbart, dass am 20. März fast alle Auflagen wegfallen sollen, wenn das Infektionsgeschehen weiter zurückgehen sollte. Es soll dann nur noch ein „Basisschutz“ gelten. Dazu gehört die Maskenpflicht in Innenräumen, Bussen und Bahnen. Falls sich das Infektionsgeschehen jedoch wieder kritisch entwickeln sollte, würden als Erstes wieder die Regeln für Ungeimpfte verschärft, so der Minister.

Die Zahl der neuen Corona-Neuinfektionen war in NRW in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 981. Mitte Februar hatte sie noch bei knapp 1.700 gelegen.

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