Mit dieser Resonanz hatten die Organisatoren der kurzfristig anberaumten Mahnwache in Augustdorf nicht gerechnet. Knapp 100 Teilnehmer hatten sich gestern abend vor dem Rathaus versammelt, um Pfarrerin Johanna Krumbach, die neue Militärpfarrerin Annette Schulz und den katholischen Militärseelsorger Mateusz Szeliga zu hören.
Bürgermeister Thomas Katzer machte in seiner Ansprache deutlich, dass „jeder, der vor Putin fliehen muss, hier in Augustdorf willkommen ist.“
Der Organisator der Mahnwache, Lutz Müller, bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr Kommen, aber auch bei der Polizei, die mit vier Personen die Veranstaltung begleiteten.
Militärseelsorger Mateusz Szeliga richtete ebenfalls persönliche Worte an die Teilnehmer. Er komme aus Polen, nur wenige Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Von anderen Geistlichen habe er gehört, dass der Krieg und die Zerstörung allgegenwärtig seien.
Pfarrerin Krumbach ging in ihrem Beitrag auf die Sorgen und Ängste der Menschen ein und bat in einem einschließenden Friedensgebet um Beschützung aber auch um Einsicht bei den Handelnden. Auch die Schulen waren vertreten und mit Transparenten vor Ort.
Die AUGUSTDORFER NACHRICHTEN hatten für die Veranstaltung geworben und auch einen Livestream angeboten. Dieses Angebot nahmen über die Internetseite der AN knapp 1100 und über Youtube 150 Personen wahr.
„Das war ein voller Erfolg“, freute sich Initiator Lutz Müller. Und auch Bürgermeister Thomas Katzer zeigte sich mit der Veranstaltung zufrieden. „Ich glaube, dass wir deutlich machen konnten, dass wir in Augustdorf zusammen für den Frieden in der Ukraine und gegen den Agressor Putin einstehen“, so Katzer.