Wie leben die Menschen in der Siedlung am Dören? In einer neuen Serie decken die AUGUSTDORFER NACHRICHTEN die Misstände vor Ort auf. Wir berichten von Wohnungsprostitution, Drogenhandel und Schimmelbefall in den Wohnungen. Der dritte Teil der Serie geht der Frage nach, wie die Verwaltung dazu Stellung nimmt und was sie gegen die Zustände unternehmen wird.
Sehen Sie dazu Bürgermeister Thomas Katzer und Maik Czarnecki vom Fachbereich III im Gespräch mit den AN.
Sehen Sie dazu Bürgermeister Thomas Katzer und Maik Czarnecki vom Fachbereich III im Gespräch mit den AN.
Als Laie und Außenstehender mag man kaum glauben, dass die Gemeinde mit Verwaltung und Bürgermeister keine Handhabe hat, den immer unerträglicheren Zuständen in der Siedlung Am Dören , Einhalt zu gebieten. Mehr und mehr versinkt die Siedlung mit ihren 260 Wohnungen im Müll, im Schimmel und in der Kriminalität. Da muss doch endlich mal was getan werden, durchgegriffen werden, müssen Behörden einschreiten, denkt man . In unserer geordneten Gesellschaft mit einer ganzen Reihe von Ordnungsbehörden, von Aufsicht und Rechtsnormen scheint es doch fast unmöglich, dass tatenlos zugeschaut wird, wie ein regelrechter Slum hier entsteht , ohne dass sichtbare Abhilfe erfolgt…….
Und doch ist das so !! Wenn man in das sorgenvolle Gesicht unseres Bürgermeisters bei dem Thema blickt , versteht man, dass er verzweifelt ist, nichts von den neuen Eigentümern der Siedlung zu hören. Alle Versuche , irgendeinen zuständigen Ansprechpartner zu erreichen, bleiben bisher unbeantwortet. Die Häuser sind sanierungsbedürftig und verrotten, sind offenbar zu reinen Spekulationsobjekten undurchsichtiger Immobilienkonzerne geworden. Der positive Aufwind durch die Firma Adler ist längst verflogen. Wo südosteuropäische zugereiste Bewohner ohne ausreichende Sprachkenntnisse ihre Lebensgewohnheiten Eins-zu-Eins hier weiterführen, ohne Rücksicht auf andere Bewohner der Siedlung, die unmittelbare Umgebung vermüllen, sogar zu Schießerei soll es gekommen sein, und man muss sich nicht wundern, dass Kriminalität und Prostitution in einem solchen Slum Fuß fassen. Der örtliche Beamte der KPB LIppe scheint gar nichts zu tun, und seine Behörde ist überlastet, genau wie Gesundheitsamt und andere Behörden. Da wundert es nicht, dass unser Bürgermeister hilflos verzweifelt sich sorgt. Er kann einfach mit seiner kleinen Verwaltung gegen diese Slumbildung nicht an. Man kann nur hoffen , dass eines Tages Verantwortliche ein Einsehen zeigen …..
Hallo guten Tag mein Name ist Karl-Heinz Schäfer ich wohne seit 1996 in Augustdorf Berlinerstraße 11.Die Wohnsituation in dem Gebiet ist fast so schlimm wie am Dören es ist mitlerweile zum zweitem Slum in Augustdorf geworden .Ich wohne in einem Reihenhaus wie einige meiner deutschen Nachbarn auch ich und meine Nachbarn sind keine Rasisten wir sind alle friedliebende Menschen aber die Menschen die neu zugezogen sind aus verschiedenen Nationen kennen keine Mülltrennung keine Sauberkeit parken ihre Autos wild in der Gegend rum teilweise in verkerter Richtung die Einfahrt in die Berlinerstraße durch falsch geparkte Autos wird immer bescheindener weggeworfener Müll ist an der Tagesordnung ich und einige Nachbarn werden angefeindet wenn wir die Nachbarn ansprechen ob das alles so sein muss ich schäme mich wenn ich Besuch bekomme von auswärts die Zustände sind aber nicht nur in der Berlinerstraße sondern in dem gesamten Wohngebiet es wird immer schlimmer der Bürgermeister tut mir persöhnlich auch sehr leid ihm sind einfach die Hände gebunden es muss endlich was passieren damit die Wohnsituation besser wird ihr Karl-Heinz Schäfer
Lieber Herr Schäfer !!! Ich kann Ihnen auch nicht helfen , ich kann Ihnen nur zuhören und Sie bedauern……ich wünschte , ich könnte was tun gegen die zunehmende Slumentwicklung in Ihrer Wohngegend. Ich kann nur darauf hinweisen, wie man das Problem vielleicht erklären kann, und dann vielleicht mit der genauen Problembeschreibung selbst einen Weg findet. Sie haben Recht, der Bürgermeister mit seiner kleinen Verwaltung ist hoffnungslos überfordert……..
Als ich noch im Dienst der Polizei NRW war (wissenschtl. Mitarbeiter in der Ausbildung) hatte man sich das Ziel gesetzt , einen Polizeibeamten für etwa 400 (!!!!) Bürger in Zukunft vorzusehen. In Augustdorf ist nicht ein aktiver Polizeibeamter ( der einzige ist nicht einmal Bezirksbeamter sondern lediglich Kontaktbeaamter…..er tut gar nichts!!!) für mehr als 10.000 Bürger tätig !!! Und das ist der wunde Punkt . Augustdorf mit seinem unverhältnismäßig hohen Anteil an Bürgern mit Migrationshintergrund ist fast rechtsfreier Raum. Die Einhaltung von klaren Verhaltensvorschriften wird hier nie gelingen, wenn diese nicht KONSEQUENT überprüft und Nichtbeachtung geahndet werden!!!! Ohne einen einzigen Beamten, zuständig für offentliche Sicherheit und Ordnung . kann man praktisch machen, was man will. es gibt ja keinen, der „gefährlich“ werden könnte. Was bleibt einem leidvoll geschädigten Bürger ???? Ich rate : Jede, aber auch jede Ordnungswidrigkeit, wie Vermüllung und falsches Parken und andere Missstände so oft und so lange beim Ordnungsamt der Gemeinde anzuzeigen und sich zu beschweren, bis die Ordnungsbehörde nicht mehr anders kann , als zu handeln. Seien Sie sicher, dass das funktionieren wird, wenn es auch vielleicht eine Weile dauern mag. Man wird ihre Hilferufe, Anzeigen, Beschwerden nicht ewig überhören können!!!! Und vielleicht wird dann sogar mal wenigstens ein Polizeibeamter in Augustdorf auftauchen, der was tut.
Also unaufhörlich , täglich, immer wieder sich beschweren !!! Versuchen Sie das , Herr Schäfer !!! Sie werden Erfolg haben,,,,dazu alles Gute !!!