Sprint, Weitsprung, Weitwurf und Ausdauer. Wer kennt sie nicht, die Disziplinen der Bundesjugendspiele, deren Vorläufer im Jahr 1920 erstmals als Reichsjugendwettkämpfe durchgeführt wurden.
In diesem Jahr feierten die Spiele in gewisser Weise eine Premiere, denn zum ersten Mal fanden diese für die Realschule auf dem Heidesportplatz statt. Und auch wenn der Platz aufgrund seiner nun verringerten Größe beim Weitwurf für ein paar Schüler, die besonders weitwerfen, eine Herausforderung darstellt, sei der Platz als solcher für den Sport „ein Segen“, erklärt der stellvertretende Schulleiter Michael Ast. So sei auch die Weitsprunganlage ein Gewinn.
Und haben die Kinder während der Coronazeit ihre Leistungsfähigkeit verloren? Sportlehrerin und Koordinatorin der Bundesjugendspiele, Lucia Lake erklärt gegenüber der Redaktion: „Wir Sportlehrer haben beobachtet, dass die Schere noch weiter auseinander gegangen ist. Die, die vor dem Lockdown fit und aktiv waren, sind es nach wie vor. Die leistungsschwachen Kinder hingegen sind noch inaktiver geworden und zeigen Defizite auf“, berichtet sie.
Michael Ast berichtet, dass die gesunde Anstrengungsbereitschaft innerhalb der Coronazeit gesunken sei. Um das zu vermeiden, haben die Lehrer der Realschule ihr Bestes gegeben. So mussten die Schüler neben den „normalen Hausaufgaben“ auch Sportaufgaben zu Hause durchführen, die sie per Video in einem Sporttagebuch dokumentierten.
Und die Bemühungen scheinen sich gelohnt zu haben. Denn am Tag des Wettkampfes waren die Schülerinnen und Schüler mit Eifer dabei, angefeuert von der Lehrerschaft und ihren Mitschülern.