Im Beisein der AUGUSTDORFER NACHRICHTEN wurde am gestrigen Donnerstag die vierte Reinigungsstufe durch Bürgermeister Thomas Katzer und den Leiter der Gemeindewerke, Armin Zimmermann, offiziell in Betrieb genommen. Und damit ging auch gleich eine Premier einher: Denn in Augustdorf steht nun Lippes erste Ozonanlage.
„Diese Reinigungsstufe ist durch die hohe Belastung von Medikamentenrückständen im Wasser notwendig geworden”, erklärt der Leiter der Gemeindewerke, Armin Zimmermann, die Forderung der Bezirksregierung.
Während viele Gemeinden auf Aktivkohlefilter setzen, geht Augustdorf den Weg der sogenannten Ozonung. Durch Einbringen des starken Oxidationsmittels Ozon in das vorgereinigte Abwasser werden die Spurenstoffe weitgehend abgebaut.
Im Gegensatz dazu, steht die Aktivkohleadsorption: Spurenstoffe können an Aktivkohle gebunden werden, die entweder als Pulver oder in gekörnter Form (Granulat) eingesetzt wird. Sehr gut wasserlösliche, polare Verbindungen werden dabei jedoch schlecht eliminiert.
Der Vorgang ist recht einfach. Nach der biologischen Reinigungsstufe,wird Ozon aus Flüssigsauerstoff umgewandelt und im Kontaktbecken mit dem Wasser vermischt. Durch die Vermengung werden die chemikalischen Strukturen beispielsweise von Medikamenten aufgebrochen. „Sechs Gramm Ozon kommen auf einen Kubikmeter Abwasser”, erläutert Armin Zimmermann. 140 Kubikmeter werden pro Stunde gereinigt.
Innerhalb von elf Monaten wurde die Anlage gebaut; Verzögerungen habe es nicht gegeben. „Durch die Trockenheit ist lediglich das Grundwasser in den letzten Jahren um sechs Meter gefallen”, berichtet Zimmermann von den Bauarbeiten. Das Investitionsvolumen beträgt 1,4 Millionen Euro.
Bürgermeister Thomas Katzer zeigte sich begeistert: „Ich freue mich, dass wir nun auch die Reststoffe der pharmazeutischen Präparate aus dem Abwasser herausfiltern können und damit den Umweltschutzgedanken weitertragen können.“
Katzer machte deutlich, dass die Reinigung auch ein Teil des Kreislaufes sei, denn „das Nachklärwasser wird in den Ölbach geleitet, der in die Ems mündet. Aus dem Emswasser wird wiederum Trinkwasser gewonnen“, so Katzer.
Die fünfte Reinigungsstufe, die Plastikpartikel aus dem Wasser filtert, steht erst einmal nicht an. „Die wird es sicherlich auch irgendwann geben, derzeit ist diese aber nicht geplant“, so Zimmermann.
„Diese Reinigungsstufe ist durch die hohe Belastung von Medikamentenrückständen im Wasser notwendig geworden”, erklärt der Leiter der Gemeindewerke, Armin Zimmermann, die Forderung der Bezirksregierung.
Während viele Gemeinden auf Aktivkohlefilter setzen, geht Augustdorf den Weg der sogenannten Ozonung. Durch Einbringen des starken Oxidationsmittels Ozon in das vorgereinigte Abwasser werden die Spurenstoffe weitgehend abgebaut.
Im Gegensatz dazu, steht die Aktivkohleadsorption: Spurenstoffe können an Aktivkohle gebunden werden, die entweder als Pulver oder in gekörnter Form (Granulat) eingesetzt wird. Sehr gut wasserlösliche, polare Verbindungen werden dabei jedoch schlecht eliminiert.
Der Vorgang ist recht einfach. Nach der biologischen Reinigungsstufe,wird Ozon aus Flüssigsauerstoff umgewandelt und im Kontaktbecken mit dem Wasser vermischt. Durch die Vermengung werden die chemikalischen Strukturen beispielsweise von Medikamenten aufgebrochen. „Sechs Gramm Ozon kommen auf einen Kubikmeter Abwasser”, erläutert Armin Zimmermann. 140 Kubikmeter werden pro Stunde gereinigt.
Innerhalb von elf Monaten wurde die Anlage gebaut; Verzögerungen habe es nicht gegeben. „Durch die Trockenheit ist lediglich das Grundwasser in den letzten Jahren um sechs Meter gefallen”, berichtet Zimmermann von den Bauarbeiten. Das Investitionsvolumen beträgt 1,4 Millionen Euro.
Bürgermeister Thomas Katzer zeigte sich begeistert: „Ich freue mich, dass wir nun auch die Reststoffe der pharmazeutischen Präparate aus dem Abwasser herausfiltern können und damit den Umweltschutzgedanken weitertragen können.“
Katzer machte deutlich, dass die Reinigung auch ein Teil des Kreislaufes sei, denn „das Nachklärwasser wird in den Ölbach geleitet, der in die Ems mündet. Aus dem Emswasser wird wiederum Trinkwasser gewonnen“, so Katzer.
Die fünfte Reinigungsstufe, die Plastikpartikel aus dem Wasser filtert, steht erst einmal nicht an. „Die wird es sicherlich auch irgendwann geben, derzeit ist diese aber nicht geplant“, so Zimmermann.