Einige Firmen aus Augustdorf und viele Firmen aus NRW haben ihre Mitarbeiter während der Corona-Pandemie gezwungenermaßen ins Home-Office geschickt. Das Modell hat sich bewährt – und soll vielerorts bleiben.

Weg mit den festen Büro-PCs, her mit den Laptops: Damit das pandemiebedingte Arbeiten von Zuhause aus gut klappt, hat der Kölner Versicherer Gothaer 1.300 mobile Geräte neu angeschafft, die die Beschäftigten mit nach Hause nehmen können.

Die Erfahrungen: positiv. Die Schlussfolgerung: weiter so. Bis zu 60 Prozent der Arbeit sollen die Gothaer-Mitarbeiter auch künftig zu Hause verrichten können, wie eine Sprecherin sagt. Eine Quote, die sich das Unternehmen selbst auferlegt.

Eine Quote fürs Home-Office

Beim Leverkusener Bayer-Konzern soll es eine ähnliche Regelung geben: „Auf Basis einer Mitarbeiterbefragung im vorigen Herbst rechnen wir nach Corona je Mitarbeiter im Schnitt mit zwei bis drei Tagen vor Ort bzw. mobiler Arbeit, also einer Home-Office-Quote von 40 bis 60 Prozent“, so ein Sprecher. Deutschlandweit arbeiten mehr als 10.000 Beschäftigte von Bayer im Home-Office.

Beliebt in Informationswirtschaft

Auch eine aktuelle Umfrage des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) zeigt, dass drei von vier Firmen aus der Informationswirtschaft nach der Pandemie weiter auf Home-Office setzen: „Erst durch den Krisenfall hat man gemerkt, dass mehr Tätigkeiten, als man vorher eingeplant hatte, verlagert werden können und dass das noch dazu gut funktioniert“, sagt Daniel Erdsiek vom ZEW. Befragt wurden zum Beispiel Verlage, Rechts- und Steuerberatungs-Kanzleien, Architekturbüros, Werbeagenturen, Forschungsinstitutionen und Versicherer.

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