Die Corona-Neuinfektionen steigen wieder. Weitere Schutzmaßnahmen und Corona-Impfungen sollen einen harten Lockdown im Herbst und Winter verhindern. Der Druck auf Ungeimpfte könnte allerdings zunehmen.
Die Ministerpräsident:innen und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) treffen sich am kommenden Dienstag zu einer Videoschalte. Ihr Thema ist das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Als Vorlage der Konferenz dient offenbar ein Papier aus dem Bundesgesundheitsministerium, das dem ARD-Haupstadtstudio vorliegt.
Aus Sicht des Ministeriums sind weitere Maßnahmen erforderlich, um die vierte Corona-Welle – die sich bereits ankündige – möglichst flach zu halten. Mit Blick auf Herbst und Winter brauche es weiterhin Regeln und Einschränkungen, um das Gesundheitswesen vor einer übermäßigen Belastung und Ungeimpfte vor einer Erkrankung zu schützen.
Impfungen verhindern wohl harten Lockdown
Die Schutzmaßnahmen könnten aufgrund der fortgeschrittenen Impfkampagne gleichwohl moderater ausfallen als im vergangenen Herbst und Winter. „Ein so einschneidender Lockdown wie in der zweiten und dritten Welle wird aller Voraussicht nach nicht notwendig sein“, heißt es im Bericht.
Konkret sei demnach neben einer hohen Impfquote „durchgängig und inzidenzunabhängig“ das weitere Einhalten von Abstand, Hygiene und Maskentragen nötig – und zwar überall dort, wo in geschlossenen Räumen viele Menschen zusammentreffen, bei denen der Impfstatus nicht bekannt ist oder unter denen besonders verletzliche Personen sein könnten.