Die Fraktion von FDP/Aufbruch C hatte in einem Antrag gefordert, die Verwaltung zu beauftragen, in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden zu analysieren, wo in Augustdorf die Infektionen mit dem Coronavirus stattfinden. Anschließend sollten zielgerichtete Maßnahmen eingeleitet und die vorhandenen Maßnahmen überarbeitet werden. Begründet wird dieser Antrag mit der hohen Inzidenzzahl in der Gemeinde Augustdorf. Dieser Antrag wurde in der letzten Ratssitzung diskutiert und – gegen die Stimme der FDP/Aufbruch C Fraktion abgelehnt.
Zuvor fand das CDU Ratsmitglied Gottfried Dennebier deutliche Worte: „Wieder muss sich die Verwaltung und der Rat mit einem sinnlosen Antrag auseinandersetzen, der auch schon von der Zeit her überholt ist“, kritisierte er den Antrag. In diesem stünde nichts anderes als das, was die Verwaltung und das Gesundheitsamt heute schon machten, oder gemacht hätten.
„Mit dem Beschlussvorschlag unterstellen Sie der Verwaltung, dass sie ihre Arbeit nicht richtig durchgeführt hat“, echauffierte sich das Ratsmitglied. Die CDU habe „volles Vertrauen in die Verwaltung.“ Wenn diese die Unterstützung vom Rat für besondere Maßnahmen, gebraucht hätte, dann könne die Verwaltung jederzeit die Unterstützung der CDU, aber bestimmt auch vom Rat dazu erhalten, zeigte sich Gottfried Dennebier sicher.
Auch Bürgermeister Thomas Katzer erklärte, dass der Antrag nicht umsetzbar sei, da die Daten über Infektionen nach zwei Monaten aufgrund des Datenschutzes gelöscht würden.