Auf die Mauersegler ist Verlass. Ganz gleich, ob unser Winter lang und schneereich war oder kurz und mild: Jedes Jahr pünktlich Mitte April erreicht die Vorhut der schnittigen Flieger Deutschland und ab Anfang Mai sind wieder überall ihre schrillen Schreie zu hören.
Noch ist ein bisschen Zeit. Ab Mitte des Monats wird die Vorhut der Mauersegler erscheinen, der große Ansturm folgt bis in die ersten Maitage. Dementsprechend ist jetzt auch eine gute Gelegenheit, den Gebäudebrütern zusätzliche Nistmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Auch für Rauch- und Mehlschwalben kann man übrigens noch etwas tun, auch wenn dort die Rückkehr aus den Winterquartieren bereits fortgeschritten ist. Beide Arten finden leider immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten und auch das Nahrungsangebot wird knapp.
Kurze Brutsaison: Der Rückflug startet schon im Juli
Gerne suchen die Mauersegler zum „Auftanken“ fluginsektenreiche Wasserflächen auf. Von dort stammen dann auch die meisten frühen Nachweise. Mauersegler sind Weitstreckenzieher, die südlich der Sahara überwintern und im Frühling zum Brüten nach Norden ziehen. Nach einer kurzen Brut- und Aufzuchtzeit beginnt dert Wegzug dann bereits ab Mitte Juli, hauptsächlich aber Anfang August. Hauptzugzeit ist bis Ende August. Vereinzelte ziehende Mauersegler aus dem Norden werden noch bis Mitte September, in Ausnahmefällen auch später beobachtet.