Nach fast fünf Jahren am Bundeswehrstandort Augustdorf heißt es für Oberst Jochen Geck am morgigen Freitag Abschied nehmen. Der 55-Jährige wird zukünftig als Gruppenleiter im Amt für Heeresentwicklung in Köln tätig sein. In einem Rundschreiben hat sich Geck aus dem Kreis der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ sowie des Standortes offiziell verabschiedet. Mit Oberst Jan Tilmann wurde ein Nachfolger direkt im Stab der Augustdorfer Brigade gefunden. Tilmann versieht zur Zeit seinen Dienst beim Deutschen Einsatzkontingent in Nordafghanistan. Aus diesem Grund und mit Blick auf die andauernde Corona-Pandemie wird es zunächst noch keine offizielle Übergabe der Dienstgeschäfte geben, teilt Geck schriftlich mit. Das militärische Zeremoniell solle aber „so bald als möglich in einem angemessenen feierlichen Rahmen nachgeholt werden“.
Jochen Geck verlässt nach zwei Verwendungen, zunächst als Leiter der Abteilung militärische Ausbildungsunterstützung und seit März 2019 als Stellvertreter des Brigadekommandeurs die Rommel-Kaserne. Neben der ständigen Vertretung des Kommandeurs führte Geck die Brigadeeinheiten, bestehend aus der Stabsfernmeldekompanie, der Betreuungsstelle für zivile Aus-und Weiterbildung sowie dem Jägerbataillon 921, einem Reserveverband aus Nordhessen. Zudem kümmerte sich der Familienvater um die Reservistenangelegenheit der „Lipperland“-Brigade und regelte als Standortältester den Dienstbetrieb am Bundeswehrstandort Augustdorf.
„Sie haben mir die Erfüllung meiner Aufgaben überaus leichtgemacht, mich stets umsichtig beraten und damit mitgetragen“, so Geck zum Abschied aus der Sennerandgemeinde. „Ich habe die Zeit mit Ihnen sehr genossen.“ Mit Oberst Tilmann wechselt ein „langjähriger Weggefährte“ und „alter Bekannter“ in die Chefetage der Brigade, der aus seinen Verwendungen im Panzergrenadierbataillon 212, als Abteilungsleiter für Militärisches Nachrichtenwesen und aktuell als Leiter Abteilung für militärische Ausbildungsunterstützung der Brigade bereits viel „Stallgeruch“ mitbringt. Die Aufgaben des Standortältesten wird zukünftig Oberst Stephan Willer, Kommandeur der „21er“, in Personalunion weiterführen. Jochen Geck blickt in Augustdorf auf eine „großartige Zeit“ zurück und verabschiedet sich offiziell aus dem Lipperland. (mw)