Vergangene Woche konnten die Grundschüler in Augustdorf nach mehreren Wochen Homeschooling wieder ihre Schultasche packen und die Schule im Präsenzunterricht besuchen. Birgit Schöne, die Direktorin der Grundschule Auf der Insel, und auch Ute Krause, Leiterin der Grundschule In der Senne, sprachen mit der Redaktion über die erste Woche im Präsenzunterricht.
Alle Kinder seien wieder zur Schule gekommen. Trotzdem gab es einige vorsichtige Eltern, die sich telefonisch nach den neuen Regelungen der Maskenpflicht erkundigten. Die Grundschüler müssen nun auch während des Unterrichts die Maske aufbehalten. Eine neue Corona-Verordnung hatte dies festgelegt. „Die Kinder sind sehr routiniert im Maske tragen. Sie ziehen die Maske schon vor Betreten des Schulgeländes auf“, erklärt Birgit Schöne.
Ute Krause ist ebenfalls positiv gestimmt: „Wenn die Kinder gebeten werden, die Masken aufzusetzen, tun sie das auch.“ Ausgenommen sind Schüler mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Sie müssen keine Maske tragen. Einige Schüler beklagen laut den Schulleiterinnen, dass das ständige Tragen der Maske müde mache. „Aber im Großen und Ganzen kommen die Schüler gut damit klar“, heißt es von den Schulleiterinnen.
Um der Müdigkeit entgegenzuwirken, dürfen die Schüler beider Schulen eine sogenannte „Maskenpause“ machen, bei der die Jungen und Mädchen sich bei gutem Wetter auf dem Schulhof in einem Kreis mit ausreichend Abstand zueinander aufstellen, um durchatmen zu können. Ebenso dürfen sie während des Lüftens in der Frühstückspause die Maske abnehmen.
Trotz aller neuen Regeln, freuen sich die Schüler darauf endlich wieder in die Schule gehen zu dürfen und dort ihre Freunde zu sehen. Laut Krause würden einige Kinder allerdings das Ausschlafen vermissen.
Lobend erwähnt Birgit Schöne die Eltern, die einen fast reibungslosen Übergang zwischen Homeschooling und Präsenzunterricht ermöglicht haben. „Die meisten Eltern und Schüler haben den Distanzunterrichts gut gemeistert“, sagt sie. Nur wenig Lernstoff müsse nachgearbeitet werden.
Trotz kleinerer Schwierigkeiten was Einführen neuer Themen im Homeschooling anbetrifft, erklärt Krause, dass der Einstieg gut geklappt habe. „Die Schüler müssen sich allerdings wieder an die Schule gewöhnen, da sie nun wieder kontinuierlich mit Lernstoff konfrontiert werden und das anstrengend sein kann“, beschreibt Ute Krause die Situation.
In der Zeit des Homeschooling sowie in dieser Woche gab es in der Notbetreuung zwei Kleingruppen zu betreuen, so Schöne. Im Gegensatz dazu gab es in der Grundschule In der Senne 83 Kinder, die in drei Gruppen am Vormittag und vier Gruppen am Nachmittag aufgeteilt
wurden. Auch versichert Ute Krause, dass für die Betreuung deutlich mehr Personal eingesetzt worden sei als für die OGS. (ls)