Keine Freunde treffen, der Schulunterricht findet Zuhause statt, mit Oma und Opa kann man nur noch über den Computer oder das Telefon sprechen und das Fußballtraining oder die Klavierstunde finden auch nur noch online statt oder fallen ganz aus. So geht es vermutlich aktuell den meisten Schülern während der Coronazeit.
Liam (8) und Joel (10) sind da keine Ausnahme. Beide besuchen die Grundschule In der Senne und erleben den Schulalltag und ihre Freizeit seit rund einem Jahr anders. Die Veränderungen spüren die acht und zehn Jahre alten Jungen deutlich. „Uns geht es gut, aber wir vermissen unsere Freunde und die Schule. Das ist nicht so schön“, erzählt Joel. Er geht in die vierte Klasse der Grundschule In der Senne und freut sich genauso wie sein Bruder Liam auf den Schulstart am Montag. „Am meisten freue ich mich auf meine Freunde und die Lehrer. Aber auch auf das normale Lernen“, erklärt Joel. Liam, der die dritte Klasse der Grundschule In der Senne besucht, nickt zustimmend. Eine Mund-Nasen-Maske zu tragen stört die Grundschüler nicht.
Freunde zum Spielen fehlen
An das Homeschooling haben sie die beiden Augustdofer aber gewöhnt. „Wir kommen mit dem Homeschooling gut klar, aber manchmal ist es auch nicht so leicht“, beschreibt Joel das Lernen Zuhause. „Ab und zu brauch ich dann auch Hilfe“, ergänzt Liam. Schade finden die Brüder, dass sie durch die Coronazeit und das Homeschooling oft allein sind und keine anderen Kinder zum Spielen treffen können. Da Ihre Mutter Mareike Johannigmann von Zuhause aus arbeiten kann, ist die Betreuung der Jungen gesichert. „Zusammen mit dem Home-Office ist das Homeschooling schon anstrengend, aber wir versuchen unser bestmöglichstes. Die Schule hilft uns auch, wenn wir Fragen haben“, beschreibt Mareike Johannigmann ihre Erfahrungen mit dem Lernen Zuhause.
Am Anfang jeder Woche holen Liam und Joel ihre Schulaufgaben in der Grundschule In der Senne ab und geben die gelösten Aufgaben der vergangenen Woche ab. „Einmal in der Woche treffe ich mich mit meiner Klasse und der Lehrerin in einer Videokonferenz. Dann können wir uns über die Aufgaben austauschen und Fragen stellen“, sagt Joel. Auf die Videokonferenz freuen sich die acht und zehn Jahre alten Grundschüler jede Woche.
Wegen der Corona-Pandemie musste sogar Joels Klassenfahrt abgesagt werden. Eigentlich wäre er in diesem Schuljahr mit der vierten Klasse nach Langeoog gefahren.
Auf ihre Freunde und das Fußballtraining freuen sich die Jungen am meisten, wenn die Coronazeit vorbei ist. „Das Fußballtraining findet momentan als Videotraining statt. Das ist gut, aber nicht so gut wie das richtige Training mit den anderen Kindern“, erklärt Joel. Bis es soweit ist, spielen die Brüder zu zweit im Garten Fußball und freuen sich auf den Schulstart am Montag. (pal)
 

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