Kämmerer Patrick Herrmann hat in der gestrigen Haupt- und Finanzausschusssitzung den Entwurf der Haushaltssatzung erläutert. „Auf eine Einbringung in einer offiziellen Ratssitzung wird aufgrund der weiterhin angespannten Coronalage verzichtet“, so Hermann, der in der Ausschusssitzung eine Rede hielt, die parteiübergreifend auf große Zustimmung stieß.
Der Haushalt 2021 schließt planmäßig mit einem Defizit von knapp 300.000 Euro ab. Im Jahr 2022 soll ein Überschuss in Höhe von rund 150.000 Euro erreicht werden. Dieser soll nach Plan in 2024 auf circa 580.000 Euro anwachsen. Damit erfüllt die Gemeinde wieder die gesetzliche Vorgabe, dass die Aufwendungen in jedem Jahr nicht höher als die Erträge sein dürfen. Möglich ist dies nur, weil das Gesetz zur Isolierung der aus der COVID-19-Pandemie folgenden Belastungen der kommunalen Haushalte im Land Nordrhein-Westfalen erlaubt, die Haushaltsschäden aus der Pandemie in die Zukunft vorzutragen. Ohne diese Möglichkeit würde der Haushalt 2022 mit einem Defizit von rund 470.000 Euro abschließen. „Das Haushaltssicherungskonzept wäre dann nicht mehr genehmigungsfähig“, betont Kämmerer Patrick Herrmann.
„Konsolidierung und Einsparung, das war die bekannte Formel, die auch in Augustdorf seit zehn Jahren zum Tragen kam“, so der Kämmerer, der betonte: „Und die Formel hat Wirkung gezeigt.“
Bürgermeister Thomas Katzer freut sich auf eine spannende Haushaltsberatung in den Gremien. Der Beschluss zum Haushalt 2021 soll in der Ratssitzung am 25. März 2021 gefasst werden.