Ein Elektromobilitätskonzept für die Gemeinde Augustdorf fordern CDU, SPD und FWG. Darüber wurde im Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt beraten. Für eine Konzepterstellung sollen 40.000 Euro im Haushalt 2021 veranschlagt werden.

Elektromobilität werde weltweit als Schlüssel zur klimafreundlichen Mobilität gesehen. Immer mehr Menschen würden sich Elektroautos anschaffen, so auch im Kreis Lippe. Deswegen fordert die CDU Augustdorf in einen Antrag ein zukunftsorientiertes Elektromobilitätskonzept zu erstellen.

Die SPD hat diesen Antrag um Prüfung für ein Konzept nach der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen aus progress.nrw – Programmbereich Emissionsarme Mobilität“ und einen Antrag für ein Mobilitätskonzept im Förderprogramm „Förderung der vernetzten Mobilität und des Mobilitätsmanagements“ ergänzt. Auch die FWG möchte, dass die Gemeinde ihre mobile Zukunft entwickelt.

Viele der in Augustdorf lebenden Bürger, Besucher und Mitarbeiter setzen bereits heute auf eine klimafreundliche Elektromobilität. Zur Förderung und Unterstützung dieser Mobilitätsform ist es daher wichtig, in Augustdorf ein entsprechendes Netzwerk mit Lademöglichkeiten zu errichten“, heißt es in der Beschlussvorlage. Alle Fraktionen im Ausschuss seien sich einig, dass es ein Konzept für Elektromobilität in Augustdorf geben müsse.

Der Kreis Lippe gehe mit der Regionale 2022 einen wichtigen Weg in Richtung Mobilität der Zukunft, heißt es. Für die Gemeinde Augustdorf seien Angebote aus dem Kreis Lippe bei der Erarbeitung eines Elektromobilitäts- und Mobilitätskonzeptes interessant. Schließlich sei der Kreis Vorreiter im Bereich Elektromobilität im ländlichen Raum. Deswegen schlägt die Verwaltung vor, dass ein Vertreter des Kreises Lippe über diese Mobilitäts- und Verkehrskonzepte informiert. Danach könnten Eckpunkte eines Konzeptes erarbeitet und Fördermittel geprüft werden. Dazu sieht die Verwaltung 40.000 Euro im Haushalt 2021 vor.

Es ist falsch, nur ein Konzept für Augustdorf zu entwickeln. Wir sollten schauen, wie es die Nachbarkommunen machen oder ähnlich ländliche Gemeinden wie Kalletal oder Extertal“, meint Manuel Bröker vom Fachbereich Bauen, Planen und Umwelt. „Das spricht unserer Fraktion aus de Seele“, stimmt Daniel Klöpper von der SPD zu. Manuel Bröker gibt aber zu bedenken, dass nach Angaben vom Kreis Lippe die meisten Lipper ihr Elektroauto Zuhause laden und nicht an einer öffentlichen E-Ladesäule. (pal)

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