Die Schulen in NRW können den Unterrichtsbeginn wegen Corona nun bereits ab 7 Uhr beginnen lassen. Mehrtägige Klassenfahrten sind bis Ostern gestrichen.

Für die Schülerinnen und Schüler in NRW könnte sich im Dezember einiges ändern. Für Berufsschüler etwa könnte der Wecker künftig deutlich früher klingeln. Denn die Schulen in NRW können den Unterricht nun zwischen 7 und 9 Uhr beginnen lassen (bisher 7.30 bis 8.30 Uhr). Das teilte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Montag mit.

Gute Nachrichten kommen in dieser Zeit aus der Augustdorfer Realschule: „Hinsichtlich  der „Corona-Situation“ an unserer Schule ist die Lage derzeit glücklicherweise nicht so, dass der Präsenzunterricht gefährdet wird“, erklärt Schulleiterin Melanie Grimm gegenüber den AUGUSTDORFER NACHRICHTEN. Das Schulministerium habe in seiner gestrigen Email an die Schulleitungen betont, „dass die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts weiterhin Priorität  hat.“ Deshalb findet an der Realschule derzeit  in allen Jahrgangsstufen  weiterhin Präsenzunterricht  statt. „Die Schulleitung  beobachtet  das Pandemiegeschehen täglich genau“, so Melanie Grimm.
Wie es zu Silvester in der Sennerandgemeinde aussieht, steht bisher noch nicht fest. „Dazu haben wir noch keine abschließende Regelung getroffen“, erklärt Iris Diekmann gegenüber der Redaktion. Das werde sicher auch noch ein paar Tage dauern. „Wir haben die neue Coronaschutzverordnung um 14.00 Uhr bekommen und werden erstmal an der Umsetzung arbeiten“, erklärt sie.

Gestaffelter Unterrichtsbeginn an vielen Schulen

Derzeit machen mindestens 869 Schulen in NRW von einem flexiblen Unterrichtsbeginn Gebrauch, 720 von ihnen wegen der aktuellen Corona-Pandemie. Weitere 737 Schulen hätten aktuell entsprechende Überlegungen angemeldet. Das geht aus einer Abfrage des Schulministeriums hervor, an der sich laut Schulministerium rund 4.600 Schulen beteiligten.

Lage an Schulen etwas gebessert

Dabei hat sich die Corona-Lage an den Schulen in NRW in der vergangenen Woche etwas gebessert: Insgesamt 64.025 Schülerinnen und Schüler befanden sich zum Stichtag 25.11. in Quarantäne, etwa 9.000 weniger als eine Woche zuvor.

Keine Schulfahrten bis Ostern

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die an Klassenfahrten teilnehmen können, liegt hingegen bei null. Bis zum Beginn der Osterferien 2021 dürfen keine Schulfahrten mehr stattfinden, betonte Schulministerin Gebauer. Bereits geplante Fahrten müssten abgesagt werden. Davon ausgenommen seien nur außerschulische Angebote wie etwa eintägige Exkursionen.

Neue Corona-Schutzverordnung für NRW

Zudem wurde am Montag die neue Corona-Schutzverordnung für Dezember vorgestellt. Diese Regeln gelten nun in NRW – ein kurzer Überblick:

Wann ist eine Reise touristisch, wann familiär begründet? Weil der Bundesregierung hier eine genaue Abgrenzung schwerfällt, würde sie es gern sehen, wenn Hotels etwa in NRW für private Übernachtungen zu Weihnachten geschlossen blieben.

Für NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hingegen ist die Abgrenzung klar: „Ein Familienbesuch ist kein Tourismus.“ Hotelübernachtungen zu familiären Zwecken wären deshalb – wie im gesamten Dezember – auch zu Weihnachten in NRW möglich, betonte Laumann bei der Vorstellung der neuen Coronaschutzverordnung für NRW.

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