Nach über zwei Monaten kehrten rund 40 Soldatinnen und Soldaten der 4. Kompanie des Panzerbataillons 203 von einem besonderen Einsatz nach Augustdorf zurück. Als Ausbildungsunterstützungsverband hatten die Augustdorfer Panzersoldaten den Auftrag, in der Mongolei Einheiten das Gastgeberlandes auf ihren bevorstehenden Einsatz in Afghanistan vorzubereiten.
Oberstleutnant Marco Maulbecker, Bataillonskommandeur der „203er“, begrüßte das zurückkehrende Ausbildungskontingent gegen zwei Uhr morgens in der Rommel-Kaserne. Auch die Sennegemeinde Hövelhof war als Patengemeinde mit Vertretern vor Ort. Ein Banner am Kompaniegebäude zeugt von der Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit „ihrer“ Bundeswehrkompanie. Nach der langen Rückreise aus der Mongolei und einem achtstündigem Flug kamen alle Soldaten wohlbehalten in der Heimat am Sennerand an.
Aufgrund der Corona-Pandemie begeben sich die Kontingentangehörigen nun für zwei Wochen in die häusliche Isolation. Am 7. Dezember tritt die „Vierte“ dann wieder zum Tagesdienst in der Augustdorfer Kaserne an. Die Mongolei unterstützt seit mehreren Jahren das deutsche Einsatzkontingent im nordafghanischen Mazar-e Sharif. Eine Sicherungskompanie übernimmt den Schutz des Feldlagers sowie des nahegelegenen Militärflugplatzes. Als Leitverband für den Einsatz in Afghanistan im kommenden Jahr ist die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ für die Ausbildung der mongolischen Soldaten verantwortlich.
„Als Einsatzbrigade sind wir für die Ausbildung unser multinationalen Partner zuständig. Im Unterschied zu unseren georgischen Kameraden, die wir hier in Augustdorf ausgebildet haben, war für das gemeinsame Training mit unseren mongolischen Partner eine etwas weitere Reise erforderlich“, erklärt Presseoffizier Martin Waltemathe die Hintergründe der Ausbildungsmission in Zentralasien. Letztlich bildeten alle Partnernationen im Einsatz ein Team, so Waltemathe weiter. „Es ist immer sinnvoll gemeinsam auszubilden und zu üben.“
Für die Augustdorfer Panzersoldaten war die Ausbildungsreise in die Mongolei sicherlich eine Übung der ganz besonderen Art. (mw)