Traditionell folgen zum Volkstrauertag zahlreiche Gäste, Ehemalige und Vertreter von Traditionsverbänden der Einladung zur zentralen Gedenkfeier am Ehrenhain der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne. In diesem Jahr entschieden sich die Verantwortlichen der Bundeswehr in Augustdorf aufgrund der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen bewusst gegen eine Veranstaltung mit öffentlicher Beteiligung.
„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht“, betont Oberst Jochen Geck, Standortältester der Garnison am Sennerand. Letzlich müsse der Gesundheitsschutz für die Gäste und Freunde der Brigade sowie für die Soldatinnen und Soldaten immer Vorrang haben, erklärt Geck die Hintergründe für die Entscheidung. „Trotzdem stand für uns immer fest, dass wir unserer toten Kameraden sowie der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror am Volkstrauertag auch in Zeiten der Corona-Pandemie in einem würdigen Rahmen gedenken werden“, macht Geck klar. Vor der kurzen Gedenkfeier am Ehrenhain der Augustdorfer Kaserne besuchte der Standortälteste den Soldatenfriedhof in Stukenbrock-Senne sowie die Kriegsgräberstätte in der Dörenschlucht und legte dort Kränze nieder.
Am Nachmittag fand dann in der Kaserne die Kranzniederlegung an der Gedenkstätte unmittelbar an der Nordzufahrt der Kasernenanlage statt. Am Ehrenhain verlas Oberst Geck das offizielle Totengedenken, Militärpfarrer Claus Wagner sprach ein kurzes Gebet. Die Truppenfahne der Panzerbrigade 21 flankiert von Fahnenbegleitoffizieren sowie eine kleine Abordnung des Brigadestabes bildeten den Rahmen für die Gedenkzeremonie. Insgesamt verloren 50 Soldaten der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ seit Aufstellung des Großverbandes im März 1959 bei der Ausübung des Dienstes, während Übungen und im Auslandseinsatz ihr Leben. (mw)

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