Es hat sich zunächst einmal ausgekranicht, was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Auch in Augustdorf werden die Sichtunegn seltener. Herrschte am Montag noch reger Flugverkehr, sind seit letzten Dienstag kaum mehr Kranichtrupps unterwegs. Das liegt mit am Wetter, aber auch ganz einfach daran, dass die meisten Kraniche Deutschland nun bereits verlassen haben. Deutlich zeigt sich das im brandenburgischen Rhin- und Havelluch, wo nach 68.000 Kranichen Ende Oktober am Dienstag gerade mal noch 2260 gezählt wurden. Von den anderen Hauptrastplätzen liegen noch keine neuen Zahlen vor, aber auch diese werden sich weitgehend geleert haben.
Die meisten Westzieher sind jetzt in Frankreich, wobei sich am Lac du Der in der Champagne aktuell „nur“ 50.000 Kraniche versammeln. Viele Kraniche sind längst weitgezogen oder haben den Rastplatz gleich links liegen lassen. So wurden schon am 5. November aus dem zentralfranzösischen Flavignac im Naturpark Périgord-Limousin nahe Limoges mehr als 48.000 Kraniche gemeldet. Ein Stückchen weiter zur Atlantikküste hielten sich zur gleichen Zeit 11.000 Kraniche im Schutzgebiet am ehemaligen Braunkohletagebau von Arjuzanx auf. Mehrere Zentausend haben auch schon die Pyrenäen überflogen, alleine an der Laguna de Gallocanta südlich von Saragossa wurden am Mittwoch 15.000 Kraniche gezählt.

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