Bereits Anfang Dezember soll es soweit sein. Dann werden sich die ersten Kräfte des Panzergrenadierbataillons 212 als multinationales Force Protection Bataillon im Norden Afghanistans beweisen müssen.
Um die Kameraden gebührend zu verabschieden, hatten sich gestern alle Kompanien des Bataillons auf dem Innenhof vom Schloss Brake versammelt, um den Verabschiedungsappell durchzuführen.
Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann wünschte in seiner Rede den Soldaten alles Gute. Er unterstrich die Bedeutung des Einsatzes und auch die Entbehrungen, die die Soldaten auf sich nehmen, um dem Land zu dienen. Als Zeichen der Verbundenheit und aus guter Tradition übergab er Oberstleutnant Matthias Greune ein Ortseingangsschild der Hansestadt Lemgo.
Dieser erklärte, dass in diesen Tagen die Einsatzvorausbildung ihren Abschluss im Gefechtsübungszentrum Heer in der Letzlinger Heide finde. Dabei würden auch die Soldaten aus Georgien nach aktuellem Stand mit dabei sein. „Ab der 49. Kalenderwoche wird das Panzergrenadierbataillon 212 wieder im Einsatz sein“, so Greune. Wie lange dieser Einsatz dauere, könne er nicht sagen.
Oberstleutnant Greune war es ein besonderes Anliegen, dem scheidenden Bürgermeister von Herzen zu danken. „Es ist für uns ein ausgesprochen gutes Gefühl, über das normal erwartbare Maß hinaus wahrgenommen und von Herzen geschätzt zu werden“, so Greune.
Im Anschluss richtete der Oberstleutnant noch besonders herzliche Worte an den scheidenden Bürgermeister. Dazu hatte Greune alle Bataillonskommandeure der letzten zwanzig Jahre angeschrieben und nach Austermann befragt. Das Echo war überwältigend. „Alle vom General bis zum Oberstleutnant waren hellauf von Deiner helfenden, unorthodoxen Art, Deiner menschlichen, unaufgeregten Verbundenheit aber vor allem Deinem Esprit in Bezug auf die Patenschaft begeistert.“
Mit diesen Worten überreichte Matthias Greune Dr. Reiner Austermann einen Präsentkorb, bevor der feierliche Appell mit mehreren musikalischen Stücken seinen Ausklang fand.

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