Der Kreis Lippe hat mit der Bezirksregierung Detmold und dem Land NRW den Austausch gesucht, inwiefern Regelungen für Zusammenkünfte von Religionsgemeinschaften erlassen werden können. „Regelungen müssen im Einklang mit den gültigen Verordnungen und Erlassen sein und sollten lippeweit einheitlich getroffen werden“, heißt es vom Kreis.
Die Religionsfreiheit sei in Deutschland ein hohes Gut, das auch während der Pandemie nicht eingeschränkt wurde. Ein eigener Paragraph in der Coronaschutzverordnung eröffnet Religionsgemeinschaften die Möglichkeit für Zusammenkünfte und gibt Vorgaben für die Treffen.
„Im Kreis Lippe gibt es keine Überlegungen die Gottesdienste anzutasten. In den Fokus gerückt ist allerdings die Anzahl von Menschen und teilweise mangelhafte Einhaltung von Abständen während und vor den Versammlungen. Für die Gemeinden und Städte im Kreis Lippe wird daher im Rechtsamt des Kreises ein Muster erarbeitet, damit die lokalen Ordnungsbehörden der Gemeinde und Städten in Lippe mit den ansässigen Religionsgemeinschaft notwendige Maßnahmen abklären können“, erklärt Rainer Grabbe, Allgemeiner Vertreter des Landrats.
Die Ordnungsämter sollen den Kontakt mit den Gemeinschaften suchen und der Kreis hat begleitend ein Schreiben auf den Weg gebracht. „Das Schreiben richtet sich bewusst an alle Religionsgemeinschaften, soll sensibilisieren und auch verdeutlichen, dass Solidarität und gesellschaftliche Verantwortung gefragt sind. Freikirchliche Gemeinden stehen aktuell unter Generalverdacht, aber wir alle haben es in der Hand, die Infektionen auf wenige Menschen einzudämmen, während und außerhalb von Gemeinschaftstreffen“, verdeutlicht Grabbe.
Guten Morgen,
Kirchen? Der Begriff ist durch die katholische und evangelische „Kirchen“besetzt.
Besser ist „Glaubensgemeinschaften“?!
Bitte mich korrigieren, aber: Beide großen Kirchen in Deutschland haben Regelungen getroffen, die flächendeckend für alle Gemeinden gilt. Und soweit es beurteilbar ist, werden dort weitgehend die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Virus eingehalten.
Adressat dieses Artikels sind dann wohl eher Glaubensgemeinschaften ohne Dachkirche! Aus diesen heraus ist eine Bewegung zu erkennen, die gesellschaftlich sehr gefährlich ist. Ich benutze solche Worte selten, da sie immer auch negativ besetzt sind. In diesem Falle aber ist der Begriff korrekt! Ein Großteil der „Corona-Leugner“ kommt eben aus solchen Gemeinschaften.
Und das ist nicht nur für deren Gläubige gefährlich sondern auch für Dritte, die dann in Folge auf der Arbeitsstelle oder in der Schule andere anstecken.
Wir haben in Lippe eines Todesrate dieses Virus von mehr als 3 %! Jeder einzelne Todesfall ist einer zuviel, bedenkt man, dass durch das Tragen der Maske und Abstandhalten bereits viel erreicht wird!
Es wird Zeit dass wir Menschen Abschied nehmen von Massenveranstaltungen und großen Feiern! Wir brauchen es nicht und alles geht wunderbar ein paar Nummern kleiner!
Genauso wie in den Urlaub Fahren!? Was soll das, andere und sich selbst gefährden weil man nicht auf Wegfahren verzichten kann?! Mehr Einsicht wäre sicher von Vorteil. Aber das wird ja durch sogenannte social medias wunderbar unterlaufen, da dort allerhand aberwitzige Verschwörungstheorien kursieren, von chinesischen Giftküchen über den amerikanischen Geheimdienst bis hin zu Außerfriesischen (hallo Otto!).
Und so ist es hier im Ort. Immer wieder begegnet man Menschen die Corona tatsächlich für eine Erfindung halten!
Sie haben recht Herr Barz !!! Und ich gebe zu , dass ich es bisher nicht gewagt habe, jene Glaubensgemeinschaften ins Visier zu nehmen und an ihre Verantwortung bzw. ihr verantwortungsloses Verhalten zu erinnern
Und das liegt an meiner Bewunderung für ihr Durchhaltevermögen über Jahrhunderte gegen Verfolgung, Vertreibung und Anfeindung aller Art, und das haben sie in unerschütterlicher Gemeinschaft und im Glauben an Gott und sein Wort geschafft. Der ganz überwiegende Teil ihres Lebens beinhaltet die Gemeinschaft in den Bethäusern und im Alltag, und dafür hab ich allergrößtes Verständnis !!!
Wenn aber die, die wir mit offenen Armen in unser Land und unsere Gesellschaft aufgenommen haben (dazu zählt ja auch die riesige Anzahl der Mitbürger islamischen Glaubens) glauben, sie könnten genauso wie in den Herkunftsländern jene Parallelgesellschaft weiter fortführen , ohne die Interessen der neuen Heimat zu würdigen und zu bedenken und zu beachten, dann wird es ernste Probleme im Zusammenleben und Zusammenwachsen geben !! Toleranz, Vertrauen und Gemeinschaft erwächst nur , wenn alle Seiten rücksichtsvoll aufeinander zugehen und gemeinsame Verantwortung für alle praktizieren. Corona hat gezeigt, dass das nun allerhöchste Zeit ist.